Als wir heute nach dem Frühstück unser Gepäck im Wagen verstaut hatten und bereit zum losfahren waren, fiel mir einmal mehr auf, was ich schon ein paar mal gesagt habe: Wir sind in der Off-Season bzw. wir sind in einer extremen Off-Season.
Wenn Sonntag Vormittags an einem vermeintlichen Touristen-Hotspot alle Parkplätze einfach leer sind, spricht das schon eine sehr deutliche Sprache. Ich möchte mir aber nicht wirklich vorstellen, was für ein Chaos hier in der Hoch-Saison ist. Das Resort hat vermutlich nicht ohne Grund 5 riesige Parkplätze und insgesamt 8 Gebäude mit Zimmern.
Mit dieser Vorstellung vor dem inneren Auge bin ich richtig happy, dass wir hier so gemütlich die Ruhe geniessen können.
Bevor wir dann Arizona definitiv in Richtung Utah verliessen, stand noch der sogenannte „Horseshoe Bend“ auf dem Programm. An dieser ganz bestimmten Stelle fliest der Colorado River in einer 270 Grad Kurve um einen Felsen. Das ganze hat dann gewisse Ähnlichkeiten mit einem „Pferdefuss“. Aber macht euch selber ein Bild:
Wie man auf dem Bild erkennen kann, befindet sich der „Horseshoe Bend“ in einem Canyon mit sehr steilen Klippen. Zu meinem Überraschen aber scheinen die Amerikaner nicht so viel Wert auf die Sicherheit der Besucher zu legen, denn die Klippen waren nicht einmal im Ansatz gesichert. Und der Anblick von Asiaten, mit äusserst spärlichem Schuhwerk, welche mit Selfie-Sticks bewaffnet an einem 200m Abgrund herumturnen, ist definitiv nichts für schwache Nerven.
Beruhigt, dass ich nicht Zeuge eines fliegenden Touristen wurde, setzten wir dann unseren Roadtrip in Richtung Utah fort. Das Ziel für heute ist Springdale, ein Dörfchen mit etwa 250 Einwohnern, welches sich direkt neben dem Zion National Park befindet.
Auf dem Weg dorthin durchfuhren wir wieder die riesigen Flächen von Arizona, und ich dachte ehrlich gesagt schon ein wenig, dass ich die Landschaften im Westen gesehen habe. Aber plötzlich eröffnet sich vor einem wieder eine komplett neue Landschaft. So ca. fühlte es sich dann an, als wir im Zion National Park ankamen. Aber ich lasse auch hier lieber die Bilder sprechen…
In Springdale werden wir, wie schon kurz erwähnt, 2 Tage verweilen. Das heisst, es bleibt noch eine Menge Zeit, mehr vom Zion National Park zu entdecken. Und ich bin mir sicher, dass es noch mehr zu erkunden gibt! Morgen steht aber noch etwas anderes auf dem Programm, über das werde ich dann aber auch erst Morgen berichten.