Nach den paar Tagen Vegas-Wahnsinn kehren wir der Wüste langsam den Rücken zu und beginnen unseren Rückweg nach San Francisco. Bevor wir aber ganz fertig mit der Wüste sind, hat uns unsere Route noch zu der Ultimativen Wüste gebracht: dem Death Valley.
Zu unserem Glück, aber auch etwas zu unserem Pech, war die angekündete Maximaltemperatur „nur“ etwas über 30 Grad. Im Hochsommer klettern die Temperaturen gerne über 40 Grad.
Nach etwa 3h Fahrzeit (von Las Vegas aus) erreichten wir das eigentliche Valley und haben kurze Zwischenstopps am „Devils Golfcourse“ und dem „Badwater Basin“ gemacht.
Der „Devils Golfcourse“ hat seinen Namen von den salzigen Felsen, welche in der Hitze immer neue Figuren formen und löchrige Landschaften bilden.
Das Badwater Basin ist insofern speziell, als das dies der Tiefste Land-Punkt in Nordamerika ist. Der Punkt liegt stattliche 85 Meter unter dem Meeresspiegel. Der Name kommt daher, als das sich dort ein kleines Wasserbasin sammelt, welches durch die grosse Menge Salz aber ungeniessbar und somit „Badwater“ ist.
Vom Death Valley aus sind wir weiter in Richtung Südwesten nach Bakersfield gefahren. Die Strecke war zum einen die längste und zum anderen auch langweiligste Strecke der ganzen Reise. Die meiste Zeit sind wir auf Pfeilgeraden Highways gefahren, vorbei an trostlosen Arbeiterdörfern und Pipelines. Aber manchmal gehören solche Strecken, wo es primär ums „vorwärts kommen“ und nicht ums Sightseeing geht, einfach dazu.
Im Hotel angekommen waren wir alle froh, mal kurz die Beine zu vertretten und sich frisch zu machen. Nach einem leckeren Abendessen war dieser Reisetag mit ganz wenig Sightseeing auch bereits vorbei – morgen geht es weiter in den Norden in den Yosemite National Park.