Nach einer gemütlichen Nacht haben wir um 09:00 Uhr ausgecheckt und sind weiter in Richtung Süden aufgebrochen. Leider ist der Highway 1 zwischen Monterey und Pismo Beach aufgrund eines Erdrutsches gesperrt, daher mussten wir zuerst etwas nördlich zurück fahren und anschliessend auf den Highway 101 wechseln, welcher etwas mehr im Landesinneren verläuft. Während dieser Fahrt wurde einem einmal mehr die schiere Weite der USA aufgezeigt. Links und Rechts der Strasse waren riesige Felder zu sehen bis irgendwann am Horizont ein paar Hügel die Fläche begrenzten. Im Süde, also in unsere Richtung, war sogar gar kein „Ende“ in Sicht.
Während an der Küste der Nebel vorherrschte und das Thermometer nur gerade etwa 12-13 Grad anzeigte, wechselte sich dies radikal, als wir uns auf der oben beschriebenen Fläche etwas abseits der Küste befanden. Die Sonne schien unermüdlich und das Thermometer erreichte kurzzeitig 26 Grad.
Wir haben unsere Route so geplant, dass wir von Süden her den Highway 1 bis zur Sperrung hochfahren, damit wir trotzdem noch etwas von der schönen Strecke erleben können. Von der Fläche sind wir via Highway 46 über die Green Valley Road wieder an Küste gelangt. Während diesen rund 20 Minuten sind wir über einen kleinen Pass gefahren und vom blauen Himmel zurück in die Nebelsuppe – das Thermometer fiel von 26 auf 11 Grad!
Der Nebel verlieh der Küste entlang dem Highway 1 etwas mystisches. Auch wenn blauer Himmel und Sonne natürlich noch spektakulärer gewesen wären, war die Fahrt gegen Norden dennoch die extra Meilen wert.
In Pismo Beach angekommen haben wir unser Zimmer im SeaCrest Hotel bezogen und sind dann direkt wieder los und zwar mit dem Ziel „Premium Outlet Pismo Beach“. Das Outlet Village ist nur etwa 5 Minuten Autofahrt von unserem Hotel entfernt. Hier wurde einmal mehr deutlich, dass die Touristensaison noch nicht wirklich gestartet ist. In den Geschäften waren nie wirklich mehr als 10 Leute, was in einem sehr angenehmen Klima ohne Gedrängel und Unordnung auf den Kleidertischen führte.
Zum Glück haben wir ein grosses Auto und somit auch genügend Platz für die Einkaufstaschen… 🙂
Zurück im Hotel hat sich dann kollektiv ein Hungergefühl eingeschlichen und wir sind zu Fuss in Richtung Städtchen losgelaufen. Der würzig rauchige Duft von BBQ führte uns zu Mo’s BBQ.
Nebst einem vollen Bauch haben wir auch den Duft mit nach Hause genommen. Der BBQ Geschmack hat sich bis in die letzte Pore eingebrannt, aber sind wir ehrlich: es gibt schlimmere Geschmäcker 😉
Der Spaziergang zurück ins Hotel kam nach dem Abendessen gerade richtig, auch wenn die Temperatur noch weiter gefallen ist.
Morgen geht die Reise weiter in Richtung Süden und wir hoffen, dass die Temperaturen somit auch weiter ansteigen.