Leider gehen (fast) alle schönen Dinge irgendwann zu Ende. So neigt sich eben auch unser Roadtrip dem Ende zu und da wir morgen „nur“ noch das Fahrzeug abgeben und dann auf den Rückflug warten, wird das hier der letzte Blogpost (für diese Reise) sein.
Während den letzten paar Tagen haben wir uns Etappe für Etappe Richtung Süden begeben und dabei diverse Whisky-Brennereien und vor allem viel schottische Landschaft erlebt. Das müssen oder besser gesagt dürfen wir nun alles wieder zurückfahren. Damit wir noch etwas mehr von Schottland sehen, haben wir uns für die Route entlang der Westküste via Oban entschieden

Das erste kleine Highlight der Reise zurück nach Inverness, war aus meiner Sicht das „Wiedersehen“ mit Inveraray. Während meiner letzten Schottland-Reise verbrachte ich eine Woche in dieser Region und hatte dort mein „Basis-Lager“.

Von dort aus hat uns die Reise weiter gegen Nord-Westen an die Küste geführt. Im Vergleich zur Speyside Region zum Beginn der Reise wurden hier das Klima definitiv recht schnell recht viel rauer. Es kam einem auch irgendwie so vor, als ob das Wetter im Süden etwas besser ist als das im Norden. Je weiter wir nämlich gegen Norden kamen, desto bewölkter wurde das Wetter. Aber sind wir ehrlich, etwas Grau muss Schottland ja sein, sonst wäre es nicht wirklich Schottland.

Bevor wir dann aber endgültig verregnet wurden, erlebten wir zuerst eine richtige „Hafen-Brise“ in Oban. Jeder kennt es wenn die Luft salzig ist und es generell noch etwas „Fischelet“.

Die Whiskyfreunde unter euch können sich jetzt vermutlich vorstellen, wieso wir in Oban einen Zwischenstopp eingelegt haben: Es hat natürlich eine Whisky-Brennerei. Jedoch haben wir diesmal keine Tour gemacht, sondern sind nur kurz durch den Shop gewandert.
Mit Oban hatten wir dann den westlichsten Punkt hinter uns gelassen und von nun an ging praktisch in einer geraden Linie Richtung Norden auf Inverness zu.
Hier wurden wir dann noch einmal so richtig verregnet und haben uns schon auf einen nassen Abend in Inverness eingestellt. Fast wie bestellt hörte der Regen gerade vor Inverness auf und die Wolken verzogen sich gar komplett sodass man noch einmal etwas blauen Himmel geniessen konnte.

Für den letzten Abend werden wir noch einmal in einem BnB übernachten. Auch hier wieder ein wenig Schleichwerbung: Das BnB heisst „The Castle BnB“ (hat leider keine eigene Website aber ist einfach via Google und den gängigen Booking-Sites zu finden) und befindet sich in der „Aglo“ von Inverness. Die Ankunft und das Check-In war extrem unkompliziert und der Host war extrem nett und zuvorkommend. Er hat uns auch gleich darauf aufmerksam gemacht, dass wir am besten direkt einige Restaurants anrufen und versuchen einen Tisch zu reservieren, da extrem viele Touris aktuell in der Stadt sind. Den Rat haben wir dann auch verfolgt und glücklicherweise noch einen Tisch im „The Mustard Seed“ erhalten.
Da es ja bekanntlich der letzte Abend ist, darf man sich ja mal etwas gönnen? Aus diesem Anlass hat es folgenden 3 Gänger gegeben:



Ganz speziell gut war vor allem der Hauptgang. Jedoch habe ich schon beim ersten Bissen gemerkt, dass da noch etwas mehr auf dem Teller ist, was jedoch nirgends auf der Karte gestanden ist. Und zwar etwas, dass ich in diesen Ferien schon einmal vor mir hatte…
Genau, Highland Style steht offenbar für Haggis! Das Rinderfilet hatte ein Haggis-Topping und ich muss ganz ehrlich zugeben: Es hat irgendwie gepasst. Vermutlich passt so eine Kombination auch nur in Schottland, aber mir soll’s egal sein, solange es fein ist!
Und mit diesem kulinarischen Highlight schliesse ich meinen Blog über den Roadtrip ab. Ich werde mir jetzt noch einen guten Whisky gönnen und dann wohl oder übel mit dem Packen beginnen. Aber obwohl hier etwas zu Ende geht, beginnt irgendwo etwas neues und sind wir ehrlich, zuhause ist es doch immer am schönsten 😉