Da wir uns mittlerweile an das Frühstück um 08:00 Uhr gewöhnt haben, wollten wir auch heute nichts daran ändern und haben uns daher auch um diese Zeit für’s Essen „eingeschrieben“. Aber noch vor dem Frühstück gab es das erste mal eine kleine Überraschung:
Blauer Himmel und kein Regen in Sicht! Angesichts des heutigen Programms kam uns dieses Wetter wirklich mehr als gelegen. Aber damit nicht genug positives. Schon auf dem Gang vor dem Zimmer duftete es nach Brot und man hörte die Besitzerin in der Küche umherwirbeln. Das Scottish-Breakfast wird jeden Tag von Ihr frisch zubereitet, dazu gehören selbstgemachtes Brot und Toast, Früchte und frische Säfte, Eier, Speck, Würstchen und natürlich Black Pudding (und auch Haggis, aber das war für uns dann doch gerade ein etwas zu ambitionierter Start in den Tag, wir haben es beim Black Pudding belassen).
Das Frühstück, der Service, das Zimmer und generell das Gesamtpaket im West Haugh BnB (http://www.westhaugh.co.uk) stimmt vollkommen. Sollte jemand einmal in der Region ein BnB suchen, kann ich diese Adresse wirklich nur wärmstens Empfehlen!
Wir wollten das Wetter möglichst Ausnützen, denn da ja bekanntlich in Schottland an einem Tag alle 4 Jahreszeiten vorkommen können, und sind daher direkt nach dem Frühstück losgefahren und diesmal via Autobahn in Richtung Edinburgh gefahren.
Da aktuell das Edinburgh Tattoo UND noch zusätzlich ein anderes Festival in der Stadt ist, erwartet man ein riesen Ghetto in und um Edinburgh. Das hat uns auch die Besitzerin des BnB gesagt und uns einen, wie sich später herausstellte sehr wertvollen, Tipp auf den Weg gegeben: Am besten Parkiert man irgendwo am Airport und nimmt dann einen Shuttle in die Stadt.
Nach dem BnB kommt nun also sogleich der nächste Tipp bzw. die nächste Empfehlung. Direkt beim Airport gibt es das Ingliston P&R. Der Parkplatz ist gratis und eine Retour-Billette mit dem Tram in die Stadt (es gibt nur eine Linie, man kann also wirklich nichts falsch machen) kostet knapp 4£. Mit dem Tram hat man anschliessend etwa 30 Minuten bis man an der Princess-Road, also quasi mitten im Kuchen, ist.
Nach einem, mehr oder weniger, entspannten Bummel durch die Stadt (eigentlich fühlte es sich wie in einer Sardinenbüchse an), einem Besuch im Hardrock Cafe und einigem (Souvenir) Shopping sind wir dann weiter in Richtung Glasgow bzw. Strathblane, wo wir die nächsten zwei Nächte verbringen werden.
Und da sind wir nun, dies ist der erste Tag ohne Distillery-Besuch und dadurch auch einer mit etwas weniger Stoff zum Schreiben, Sorry dafür ;). Dafür aber habe ich den Platz ja gut für (unbezahlte) Werbung ausgenutzt, Abwechslung tut ja mal gut, oder?
Für morgen jedenfalls steht wieder eine Distillery auf dem Programm, diesmal aber mit einer speziellen Tour. Daher ist jetzt Feierabend und hoffen wir, dass das Wetter morgen auch wieder so Wunderbar wie heute ist. Aber es ist Schottland, die Chancen das wir morgen Schneeketten montieren müssen ist bei soliden 50-50.